Der richtige Reifendruck am E-Bike ist ein echter Gamechanger: Er entscheidet über Fahrkomfort, Sicherheit, Reichweite und sogar darüber, wie lange Deine E-Bike Reifen halten. Zu wenig Luftdruck erhöht den Rollwiderstand, schluckt Akku-Power und macht das Fahrverhalten schwammig. Zu viel hingegen verschlechtert den Grip und lässt Dich jede Bodenwelle spüren. Dazu kommt: Verschiedene E-Bike Typen wie das City E-Bike oder E-Rennrad brauchen unterschiedliche Druckwerte. Erfahre hier alles, was Du rund um den Reifendruck beim E-Bike wissen musst.
Richtwerte für den Reifendruck: So startest Du richtig
Als Basis helfen Dir Richtwerte in Bar (oder PSI), abgestimmt auf die Reifenbreite und den Einsatzbereich. Die Faustregel lautet: Hinten etwa 0,3 – 0,7 Bar mehr als vorne, weil dort Fahrergewicht, Antriebskraft und Gepäck zusammenkommen. Prüfe zudem immer die Reifenflanke: Dort stehen Minimal- und Maximaldruck für Deinen Fahrradreifen. Der richtige Reifendruck liegt in diesem dort angegebenen Korridor – natürlich angepasst an Untergrund, Gewicht und Tour.
Vom E MTB zum City E-Bike: Richtwerte für verschiedene E-Bike Typen im Überblick
| Reifenbreite | Vorderrad (Bar) | Hinterrad (Bar) | Fahrrad-Typ | Nutzen |
|---|---|---|---|---|
| 40 mm | 3,5 | 5,0 | City E-Bike, Trekking E-Bike | Perfekt für Asphalt und fürs Pendeln |
| 54 mm | 2,0 | 3,0 | E-MTB | Weniger Druck für mehr Bodenhaftung und Federungskomfort im Gelände |
| 25 mm | 7,5 | 8,0 | E-Rennrad | Minimaler Rollwiderstand bei maximalem Speed auf glattem Untergrund |
| 70 mm | 1,5 | 2,0 | Cargo-Bike | Hohe Traglast und viel Grip |
Diese Tabelle gibt Dir lediglich Startpunkte an die Hand – feintunen musst Du je nach E-Bike Modell, Strecke und Gefühl.
Was den Luftdruck am E-Bike verändert: Gewicht, Breite, Wetter und Untergrund
Der optimale E-Bike Reifendruck hängt vom Systemgewicht ab, das sich aus dem Gewicht des Fahrers, dem Bike und dem Gepäck ergibt, und von der Reifenbreite, dem Profil, dem Untergrund sowie den Temperaturen. Es gilt: Mehr Gewicht braucht etwas mehr Luftdruck und Kälte lässt den Luftdruck im Reifen messbar sinken. Deshalb solltest Du Dein E-Bike regelmäßig prüfen, am besten monatlich und immer dann, wenn die Witterung umschlägt.
Zu niedriger Reifendruck: Träge, durstig, pannenanfällig
Niedriger Reifendruck bremst Dich gleich doppelt: Der Rollwiderstand steigt, Dein Motor muss mehr unterstützen und der Akkuverbrauch geht hoch. Aus all dem ergibt sich eine deutlich geschrumpfte Reichweite. Hinzu kommt, dass das Fahrverhalten unpräzise wird, die Kurven sich schwammig anfühlen und das allgemeine Pannen-Risiko steigt. Obendrein verschleißen die Reifenflanken viel schneller. Darum unser Tipp: Checke vor längeren Touren kurz den Reifendruck. Das kostet 30 Sekunden, zahlt sich aber garantiert aus.
Zu hoher Reifendruck: Hart, hoppelig und weniger Grip
Auch hoher Reifendruck hat Nachteile: Dein E-Bike wird hart und Unebenheiten werden direkt an Hände, Schultern und Rücken weitergegeben, wodurch der Komfort leidet. Gleichzeitig sinkt der Grip – vor allem bei Nässe, in Kurven oder auf Schotter. Im Extremfall drohen dann Materialstress an Felgen, Schlauch oder Mantel. Merke Dir deshalb, dass der Druck nie über den auf der Reifenflanke stehenden Maximalwert sein sollte. Denn Sicherheit steht immer an erster Stelle.
Asphalt, Schotter, Trails: So passt Du den Druck an die Strecke an
Auf Asphalt darf der Druck etwas höher sein – das spart Energie und verlängert die Reichweite. Auf Schotter und rauen Wegen reduzierst Du den Druck dagegen lieber leicht. Dadurch hast Du mehr Grip und Traktion, wirst weniger durchgerüttelt und freust Dich über ein rundum kontrollierteres Fahrgefühl. Im Trail hilft Dir hingegen eine breite Karkasse mit reduziertem Druck für Sicherheit und Komfort. Klingt nach Feinarbeit? Ist es auch, aber es zahlt sich durch weniger Verschleiß und mehr Spaß aus.
Kontrolle und Messung: So gehst Du vor
Einmal pro Monat – besser alle zwei Wochen – den Luftdruck beim E-Bike prüfen:
- Ventilkappe abnehmen.
- Manometer oder Fahrradpumpe/Luftpumpe mit Anzeige aufsetzen.
- Bar/PSI ablesen.
- Luft nachpumpen oder ablassen.
- Ventil schließen.
Profi-Tipp: Immer an kalten Reifen messen, denn Wärme verfälscht die Ergebnisse.
Mehr Reichweite dank richtigem Luftdruck beim Bike
Der Zusammenhang ist deutlich: Zu wenig Druck führt zu mehr Energieverbrauch und weniger Akkuleistung. Mit korrekt eingestelltem Reifendruck rollt Dein Bike deshalb effizienter, der Motor muss Dich weniger unterstützen und Du kommst weiter – gerade bei City und Trekking E-Bikes ein echter Reichweiten-Booster. Nebenbei schont das Deine Fahrradreifen und Deinen Geldbeutel.
Winter und Kälte: Besonderheiten in der kalten Jahreszeit
Bei Kälte fällt der Druck. Deswegen musst Du im Winter öfters nachpumpen. Lagere Dein Elektrofahrrad außerdem nicht mit fast platten Reifen, denn das erhöht die Gefahr von Standplatten, und prüfe Mantel, Ventile und Felgen regelmäßig. Vor dem Einwintern solltest Du den Reifendruck dann im oberen Bereich des empfohlenen Drucks ansiedeln, denn damit gleichst Du den natürlichen Verlust während der Kälte aus. So bleibt Dein Set-up startklar – auch bei niedrigen Temperaturen.
Mit Cherry Bikes zum perfekten E-Bike Reifendruck
Der richtige E-Bike Reifendruck ist abhängig von Gewicht, Reifentyp, Untergrund und Wetter. Ist er aber erst einmal richtig eingestellt, bekommst Du dadurch ein Mehr an Sicherheit, Komfort, Grip und Reichweite. Unser Tipp: Lass Deinen Reifendruck deshalb regelmäßig im Service checken – das Team von Cherry Bikes stellt Dir Dein E-Bike Setup exakt ein und zeigt Dir gerne, welche E-Bike Reifen zu Deinen Touren passen.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie viel Reifendruck brauchen E-Bike Reifen?
Der Reifendruck hängt vom Fahrrad-Typ ab. Allgemeine Richtwerte je nach Typ sind für das City/Trekking Bike etwa 3,5 – 5 Bar, für das E-MTB etwa 2 – 3 Bar und für das E-Rennrad bis zu 8 Bar. Beachte immer die Angaben auf der Reifenflanke und passe den Druck aufs Gewicht sowie den Untergrund an.
Wie messe ich den Reifendruck beim E-Bike richtig?
Du musst den Reifendruck am E-Bike mit Manometer oder Standpumpe mit Anzeige, und das am besten am kalten Reifen. Öffne einfach das Ventil, setze das Manometer oder die Standpumpe auf, lese das aktuelle Bar/PSI ab und justiere nach – schon bist Du fertig.
Beeinflusst Reifendruck die Reichweite?
Ja. Zu wenig Druck erhöht den Rollwiderstand und damit den Akkuverbrauch – Deine Reichweite sinkt spürbar. Korrekt eingestellter Reifendruck hingegen spart Energie und schont die Reifen, den Akku und die Nerven.



